KOMETEN

 

Kometen gehören zu den ältesten Objekten im Sonnensystem. Sie blieben unverändert seit sie sich vor Milliarden gebildet haben. Das ursprüngliche Sonnensystem war eine große abgeflachte Wolke, die langsam rotierte. Das Zentrum wurde allmählich zur Sonne und die Randgebiete zu Planeten. Als Jupiter und die anderen Gasriesen wuchsen, schleuderte ihre Gravitation die Kometen in ein großes Gebiet, das heute als die Oortsche Wolke bekannt ist und sich weit hinter der Plutobahn befindet. Einige wenige befinden sich auch im Kuiper Gürtel, knapp hinter Pluto.

 

Kometen sind einige Kilometer große Schneeballe welche locker mit Schlamm oder Steinbrocken vermischt sind. Nähert sich ein Komet der Sonne, sublimiert das Eis und setzt Gas und Staub frei. Diese Material bildet rund um den Kern einen bis zu 1.000 Kilometer großen Kopf, die so genannte Koma und strömt als Schweif hinter der Koma ab. Die Länge des Schweifes kann einige zehn Millionen Kilometer betragen.

 

Im Juli 1994 kollidierten im sechs Stunden Abstand 21 Bruchstücke des Kometen Shoemaker-Levy 9 mit Jupiter. Die hierbei freigesetzte Energie übertraf um ein vielfaches die gesamte Gewalt aller Nuklearwaffen auf der Erde. Möglicherweise lieferten einfallende Kometen und langsam fallender Kometenstaub die Bausteine für Leben auf der Erde – Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff. Möglicherweise brachten uns Kometen auch das Wasser. Astronomen haben berechnet, dass Hale-Bopp, der größte Komet des Jahres 1997 eine Trillionen Tonnen Wasser in sich trägt.

 

 

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© Thomas Teubner
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